Die Erscheinung des Mustanghengstes Spartacus ist wahrlich eine Augenweide an sich. Stählerne Muskeln, kühner Stolz und ebenso funkenschlagendes Temperament scheinen sich in seinem Aussehen zu einen, ebenso Mut und große Härte. Der dunkle, falbfarbene Körper ist drahtig und kräftig gebaut, nicht allzu groß für ein Pferd, aber umso größer für die Rasse des Mustangs. Besonders hebt sich die nahezu braun wirkende Vorderhand hervor, als auch das schwarze, laternenartige Abzeichen, welches einen Großteil seines Gesichtes bedeckt. Ebenso prägnant sind neben den kräftigen, sehnigen Beinen und dem vielen Behang auch der Aalstrich und die ungemeine Widerständigkeit, die er auszustrahlen scheint wie auch Stolz und Erhabenheit. In den dunklen, beinahe schwarzen Augen funkelt stets das Temperament eines wahren Mustangs, wenngleich jene Rasse wohl durchaus gut erkennbar ist, aufgrund zahlreicher gut definierter Muskeln und dem üppigen Kötenbehang.
Nebst dem erstaunlich wandlungsfähigen Charakter des Falbmustangs ist es wohl ein unausgesprochen standhafter Ehrgeiz, welcher, ebenso wie eine zumeist wilde Entschlossenheit, besonders anmutet. Doch das wahrlich Besondere an Spartacus mag wohl des recht eigensinnige und zugleich doch wandlungsfähige Charakter sein, welcher innerhalb weniger Augenblicke wechseln kann. Dennoch wohl dem ungewöhnlich stolzen und eigensinnigen Mustang ein Herz inne, ganz gleich, wie er sich auch verhalten mag.
Zahlreiche # Wechselhaft # Nie geliebt # Stets benutzt
# Nachkommen #
Einige # Unbekannt # Lebend wie tot # Söhne und Töchter
# Es war einmal ... #
Geboren als Sohn einer ebenso jungen, wie einfältigen Stute erfuhr Spartacus bereits früh, was das Leben für Kämpfe bereithielt. Der eigene Vater schien weder seinem Kinde, noch seiner Gefährtin ein gutes Wort zu haben, häufig entschwand er für mehrere Tagen und kehrte schlussendlich verwildert und grausam zurück. Spartacus erfuhr bereits früh um den Kampf im Leben, den Kampf um Macht und Dominanz, sodass er sich bald schon zu einem gelehrigen, wie auch gerissenen Schüler seines Vaters mauserte. Ohne dessen Wissen beobachtete er sowohl Mutter und Vater, beobachtete jene zahlreichen Herden, die ihre Wege in einiger Ferne kreuzten und wähnte sich in dem Irrglauben, mächtig genug zu sein, um die Macht über die kleine Familienherde an sich reißen zu können. Sein Vater belehrte ihn eines besseren und sandt ihn fort, aus Angst, den nächsten Versuch seines Sohnes nicht niederschlagen zu können. Also ließ er seine naive Mutter und deren neues Fohlen Revolution zurück, unwissend, dass er keinen von beiden je wiederfinden sollte.
Die Wege des jungen Mustangs kreuzten so manche Herden, Junghengste, als auch ganze Familienbände von mehr als zwanzig Pferden, doch kaum eine hielt ihn länger. Vereinzelt blieb er für einige Wochen, manchmal gar Monate, doch sobald der Kampf entschieden und Spartacus´ Niederlage eingestanden war, zog er von dannen, verletzt in Stolz und Ehre. Schließlich jedoch kam der Tag, an welchem der junge Hengst triumphieren sollte und gewann. Es glich einem Umbruch und von diesem Augenblick an wuchs mit den steigenden Triumphen auch das Selbstbewusstsein des Falben. Schlussendlich kam der Tag, an welchem er sich von einer hübschen, schneeweißen Schimmelstute mit glasklaren, blauen Augen verführen ließ und sie um ein Fohlen bereicherte. Es war ein kraft strotzender Hengst, wenngleich er den stumpfen Geist seiner Mutter geerbt zu haben schien. Nachdem Spartacus diese und deren Bitte um eine Herde zurück wies, zog er weiter, ungerührt und ohne weitere Gedanken. Es begann ein Leben, in welchem er zu schwelgen begann - zahlreiche Rang- und Machtkämpfe mit anderen Hengsten, schlussendlich die Trophäe der Stute und das Glück derer Begattung, ehe er schlussendlich wieder aufbrach, um neue Kämpfe zu finden.
Zahlreiche Stuten und Hengste kreuzten seine Wege während dieser Zeit, doch keines erwärmte sein Herz, wie es auf kurze Zeit seine Schwester Revolution geschafft hatte. Die wenigen Wochen, die sie miteinander verbracht hatten, schienen den so ruhelosen Hengst ein wenig gezähmt, sein Temperament ein wenig gemildert und seinen Spott ein wenig leiser gemacht zu haben. Doch ganz gleich, wie sehr er sich bemühte, die verlorene Schwester aufzufinden und deren ebenfalls großes Temperament vom Joch des Vaters zu befreien, fand er die kleine Herde nie wieder. Womöglich waren sie verstorben, weshalb Spartacus jeglichen Gedanken an Revolution, Delight und DaVinci verbannte. Seine innere Unruhe zog ihn fort, trieb ihn weiter, tiefer in das Gewirr aus Kämpfen, Stuten und allerlei anderen Dingen hinein. Sein Leben war geprägt von Abenteuer und Erleben, weshalb der Mustang beständig weiterzog, auf der Suche nach mehr. Doch bisher scheint er nicht gefunden zu haben, wonach er unbewusst sucht.
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