Kapitel 1 Im Tal der Blumen

Als Indian Sun mit ihr sprach, hörte sie ihr aufmerksam zu. Sie lächelte dankend.

Vielen Dank! Ich werde mich hier sicher sehr schnell einleben!

Sie lächelte freundlich und blickte dann ihrer neuen Leitstute hinterher. Die Stute drehte sich um und sie lachte glücklich. Sie hatte es geschafft! Sie gehörte ab Sofort einer neuen Herde an. Sie trabte zu Chimi rüber un stupste sie freundlschaftlich an.

Hey, ich habe es geschafft! Ich bin jetzt auch in dieser Herde! Ist das nicht toll?

Sie wusste garnicht was sie machen sollte, sie konnte ihr Glück kaum fassen. Und das Einzieg was jetzt machen wollte, war ihr Glück mit anderen zu teilen.

Bree lächelte, der gleiche Ausdruck trat in ihre Augen.
Danke, Dance. Ich fürchte, ich kann das gleiche nicht für dich tun, doch ich werde immer so gut wie möglich für dich kämpfen, das verspreche ich.
Sie presste sich an den großen Rappen. Sie begann zu dösen.

nein, es ist uns eine freude dich willkommen zu heißen She. Warm lächelte sie der stute zu.
was für eine angenehme stimme diese doch hatte...
so, leute, machen wir uns auf den weg! wicapi du gehst bitte am schluss und der rest folgt mir einfach!
sagte sie ruhig ins dämmerlicht hinein. sunny trabte los. Bald schon war der fels in sicht, den sie suchte.
hier werden wir über nacht bleiben. sowohl wasser als auch gras ist reichlich vorhanden. Ich werde die
erste wache übernehmen. Außer jemand möchte unbedingt... fragend guckte sie in die runde.

Nett lächelnd, kurz nickend sah sie die Leitstute an. Ja sie waren wohl ziemlich nett hier, fast alle.
Langsam trabte sie Sunny hinterher, Shes Hufe trugen sie sanft vorwärts. Kurz schnaubend kam sie dann auch nach Indian Sun an.
Sheena lauschte ihren Worten. Vorsichtig meldete sie sich. Wenn du nichts dagegen hättest, würde ich das machen. Der Hunger und der Durst plagen mich nicht, und geschlafen habe ich erst vor kurzem.
freundlich sah sie die anderenan.

Auch Chimalis lachte, erfreut eine neue Freundin gefunden zu haben.
Wo kommst du her?

Plötzlich drehte sich um Shadar herum alles. Er wusste nicht, was passierte. Ihm wurde schwarz vor Augen, bewusstlos sackte er zusammen. Er spürte, dass sein Leben nun zu Ende war.
Komm zu mir, komm ... werde einer meiner Getreuen!, lockte ihn eine Hengststimme. Shadars Seele, das Herz seines Körpers hatte aufgehört zu schlagen, galoppierte hinter der Hengststimme hinterher und landete im Reich der Schatten, wo die Anhänger des Bösen lebten.

Tröstend presste er sich an seine liebse. Ihm war das nur recht. Aber er wusste nicht wie Summerbreeze darüber dachte.

Mein Vater - Wicapi - war der Leithengst einer großen Punktepferdeherde. Mit meiner Mutter regierte er Land und Pferde, doch die Herde riss auseinander, meine Oma, mein Opa, meine Mutter und viele andere Pferde starben. Und von da an konnte Papa die Herde nicht mehr zusammen halten. Wir zogen fort...
Trotz des Kummers lächelte sie.

Ja ich bin sehr glücklich, das sind alle meine Freunde!
Sie deutete auf die Herde.
Klar zeige ich sie dir.
Sie lief los und kam bei Bree und Love an.
Das sind Summerbreeze und Lovadance, meine Freunde.

Glücklich sah Wicapi Wakan, dass seine Tochter den Anschluss zur Herde relativ schnell gefunden hatte. Sie schien Freunde gefunden zu haben, es ging ihr gut, und so ging es auch dem stämmigen Apaloosahengst gut. Seine Tochter war das, was ihm noch von seiner Familie und seiner Herde geblieben war, der Großteil war gestorben, die anderen so verwirrt und innerlich kaputt, dass ein Herdenleben unmöglich gewesen war. Traurig schnaubte er und senkte seinen Kopf ein wenig, anscheinen hoch interessiert betrachtete er den Boden, doch eigentlich quälten ihn die Erinnerungen.
Erinnerungen an früher, die Herde, vielleicht hätte er sich mehr anstrengen müssen, nach dem Schicksalsschlag, er hatte sie einfach alle gehen lassen. Das hätte er nicht tun dürfen, sie völlig zerstörten Pferde lebten vielleicht gar nicht mehr, sie waren als eine Herde aufgewachsen und als ein Schlachtfeld auseinander gegangen. Durfte das sein?

Dance sah hoch und lächelte.

Natürlich komme ich mit! Ich kann euch Stuten doch nicht alleine herumstreifen lassen! Ihr seid nämlich schwirigkeiten magnete!

Er lachte und trottete neben Bree. Er schmiegte sich an sie um ihr zu zeigen das was er gesagt hatte nicht stimmte.

Bree kicherte.
Das sagt der richtige!, sie drückte ihren Hals an seinen. Ihr Blick war voller Liebe.

Zoë wollte noch etwas antworten, er sollte sich nichts darauf einbilden, dass er ein Hengst und vielleicht stärker war als sie, aber es blieb ihr verwehrt. Der stattliche Rappe neben ihr kippte einfach um und von einer Sekunde auf die andere war er tot. Einfach tot. Sie wieherte entsetzt und ihr Blick wurde verschwommen, Tränen kamen und liefen ihr Maul hinunter, ehe sie zu Boden tropften. Was hatte sie getan? Eigentlich sollte sie froh sein, ihr Ziel war es gewesen, Hengsten das Leben zu nehmen, aber doch nicht so! Ihr Wiehern wurde lauter, wütender, am Liebsten wäre sie ihm gefolgt, in den sowieso unausweichlichrn Tod. Wie in Trance machte sie ein paar Schritte vorwärts, immer Huf vor Huf, bis sie die Herde entdeckte. Seine Stute, die einen anderen hatte, lächelte, fühlte sich sicher, aber mit ihr hatte sie nicht gerechnet. Zoë’s Tempo wurde schneller, ihr Schritt zu einem ausgreifendem , aggressiven Trab, der kurz vorm Gallop war und so stürmte sie auf die Stute zu. Ausweichen war unmöglich, denn niemand hatte sie kommen sehen und so rammte sie die braune Stute mit voller Wucht und trat sie mit den Vorderhufen. Es hörte sich wohl schlimmer an als es war, von sechs Huftritten erwischte sie Summerbreeze nur zweimal, aber gewaltig. Ihr Blck war beinahe irr und das eine Ziel, was wohl jeder erkannt haben musste, war ihr Tod. Zoë wusste, sie würde die Stute nicht umbringen können, ihr Gefährte stand neben ihr, aber das war, was sie wollte. Ihn zu provozieren und zwar so, dass er sie töten würde. Und wenn nicht, dann würde sie die Leitstute oder noch besser den Leithengst darum bitten, sie zu erlösen, von diesem Albtraum namens Leben.

Erschrocken blickte Dance in die Augen der Friesin. Es war purer wannsin darin zu lesen. Er warf sich vor Summerbreeze und trat nach Zoe. Er erwischte sie an ihrer Brust. Schon war er wieder auf den Beinen und donnerte seine Hufe auf ihren Kopf. Er wusste wie man sie umbringen konnte, aber er setzte die wuchtigen Tritte nie auf die Tödlichen stellen. Er wollte einfach nur das sie zu Boden ging. Er rammte seinen mächtigen Körper gegen ihren sodass sie taumelte. Er setzte ihr nach und rammte seinen Kopf gegen ihren. Er hatte echtes Glück das er so ein Dickschädel war! Er lies von ihr ab und stellte sich schützend vor seiner gelieben Bree. Brut ran ihm aus einer Platzwunde auf seiner Stirn über sein Gesicht und gab ihm ein Demonisches aussehen. Er wieherte laut und stellte sich auf die hinterhand wo er mit seinen pechschwarzen Beinen ausschlug.

Auch jetzt bemerkte Sheena , das der Hengst umgekippt war. Umgekippt ; vielleicht das falsche Wort. Tod ! Das beschreib es besser.
Mit einem ungläubigen Blick sah sie zu Zoë, dann zu Breeze. Was machte sie da ?
Eilig trabte die Schimmelin auf Breeze & Co. zu. Vorsichtig bäumte sie sich vor Zoë auf. Lass sie in Frieden. raunte Shé böse die Stute an. Obwohl sie Breeze nochnicht so gut kannte, gehörte sie doch jetzt zur Herde. Und die Herde musste man verteidigen.

Zoë lachte auf. Es war ein böses, aber auf irgendeine Art und Weise glückliches Lachen, es tat ihr gut, jeder Tritt ließ sie mehr und mehr schwarze Pünktchen sehen, die signalisierten, dass es nicht mehr weit bis zur Ohnmacht war. Keuchend ging sie zu Boden, die Stimmen der anderen wurden gedämpft und Blut kam aus ihrem Maul.

"Warum, Krieger, bist du des Todes so scheu? Normalerweise bekämpft und tötet man Angreifer. Sieh her, ich bin eine Feindin eurer Herde, warum lässt du mich am Leben? Beende das, was du angefangen hast, Krieget, oder du bist deines Rangea nicht wert."

Obwohl sie schon beinahe bewusstlos war, war ihre Stimme kräftig und wunderschön anzuhören.

"Oder willst du, dass eine Stute keines Ranges diese Arbeit anstatt deiner selbst erledigt? Sieh sie an, sie ist genauso bereit ihre Herde zu verteidigen und würde auch soweit gehen, mich zu töten, es sei denn eure Herde ist allesamt nicht fähig, Gefahren zu erkennen und zu vernichten. Ich kann es dir auch erklären, wenn du willst, unerfahrener Krieger", meinte sie spöttisch.

"Lege einen deiner Vorderhufe auf meinen Brustkorb, erhebe ihn und donnere ihn so fest du nur kannst auf mich herab und beende meine Qual. Leben ist längst nicht mehr das, was es einmal für mich war."

Chimalis lachte Luxa zu.
Also, wie gesagt, das sind Love und Bree.

Wütend schubste er Sheena beiseite.

Geh weg! das hier ist nicht dein Kampf Sheena!

An die am Boden liegende Stute gewandt fügte er hinzu:

Zoe, weisst du wieso ich hier bin? Wieso ich dich nicht töte? Ich habe mein altes Leben zurückgelassen. Mein altes Leben wo ich jedes Pferd das sich mir näherte umbrachte und mich an ihren todesschreien zu ehrgötzen. Du konntest deine sucht nach Kampf und blut vielleicht nicht zurückhalten, doch ich kann! Zu viele Pferde sind wegen mir gestorben! Ein zwei Herden und viele einzelne! Wieso sollte ich dich töten? was brächte mir das? Wenn du unbedingt sterben willst, dann musst du dir schon jemand anders suchen! Du wirst in Onmacht fallen. Solch einem Kampf bist selbst du nicht gewchsen, und falls du doch nicht in den Raum des Schlafes fällst dann wirst du schwach sein. Schwach für viele tage! Nach deinem Verhalten wird man dich rauswerfen. Mich warscheinlich gleich dazu. Ruh dich aus. lass es gut sein und tu was die Leitstute dir sagt!

Er schnaubte abermals und ging zu seiner armen Bree. leise flüsterte er ihr zu:

Ich liebe dich so sehr! Bitte bleib bei mir ja? Geh nicht in den Raum des Schlafes!

Etwas unsanft wurde Shé zur seite gestoßen. Sie beäugte den Friesen noch etwas, ging dann aber wieder.
Vorsichtig legte sie sich hin. Da wurde man für etwas, wobei man helfen wollte, auchnoch bestraft.

Für Bree war es zu spät. Schwärze umhüllte sie, ebenso wie eine raue, altbekannte Stimme:
Hast du geglaubt, ich würde dich hier zurücklassen? Neeeein, so einfach wirst du mich nicht los, meine Süße! Ich sorgte dafür, das mein Gott dich zu sich holte!
Brees Tot war wie Shadars. Sanft schlief sie ein, ihre Seele galoppierte davon.

Bree! NEIN!

Chimi brach in Tränen aus. Wieso?