Kapitel 1 Im Tal der Blumen

Die wilde Rappstute schluckte schwer. Nie hatte man sie mit solchen Gefühlen konfrontiert, nur mit dem unbändigen Drang, den ein Hengst bei einer Stute zu stillen versuchte. Ihr Blick schien eiskalt, doch kannte er sie zu gut. Dieser kurze, warme Ton, der für eine Sekunde Halt in ihrem Blick machte, er würde ihn richtig deuten. Herrisch schüttelte sie den Kopf, die Mähne fiel ihr in Strähnen über die dunklen Augen, die wieder den Boden fixiert hatten. Sie wusste, dass man ihre Reaktion als Geste ihrer Unsicherheit deuten könnte, doch war es ledliglich der hoffnungslose Versuch, sich selbst vorzumachen, sie hätte keine Gefühle, dass sie das nicht berührte. Doch ganz tief in ihr tat es das. Und es verwunderte sie, so sehr sie das auch verstecken wollte. Zoë legte die Ohren an, ganz eng, sodass sie sich in ihrer langen Mähne vergruben. Sie war fassungslos und all die Worte, die sie ihm an den Kopf werfen wollte, blieben ungesprochen.

"Ich wusste nicht..", waren die einzigen Worte, die ihr einfielen.

Nein, gar nichts wusste sie. Lediglich, dass dieser Hengst sie zu lieben schien und sie sich nicht im Klaren war, ob sie diese Gefühle erwiedern konnte.

[zoe, von wen redest du denn?]

[Na mit Shag]

Dance lächele sie an.

Du hasst ja recht meine Schöne.

Sie hatte ihm ohne zu zögern die Wahrheit gesagt.
Das machte ihn glücklich. Es machte ihn sehr glücklich sogar.

wir haben ein kleines Problem. Jetzt reden zwei gleichzeitg mit Zoe.

[und? man merkt eh mit wem sie spricht]

[stimmt, syjerra. und das geht doch total gut, sich mit zweien gleichzeitig zu unterhalten. ich zumindest bin da meisterin drin =)]


Shad deutete das kurze Aufblitzen ihrer AUgen richtig. Er kannte sie nicht und doch so gut.
Du hast Zeit, meine Schöne. Ich würde ewig auf dich warten., sagte er leise.
Sein Blick lag in der Ferne, bei den Sternen. Dort, wo sich der Abendhimmel schon dunkel färbte.
(wir haben doch spät Abends, oder?) Er seufzte leise. Er wusste, welches Gefühls- und Gedankenchaos in Zoe herrschte. Bei ihm war es auch.

@zoe: du müsstest deinen avatar ändern, er ist von slawik und weil es da eine agb-änderung gab, dürfen wir keine avas von der site mehr benutzen!



Stern lächelte zurück, einen Moment war sie wieder Summerbreeze.
Tja, hab ich das nicht immer?, sie strahlte richtig von innen heraus, wie vor ihrer Schattenlandreise. Auch äußerlich hatte sie sich ein wenig verändert. Sie war wieder etwas schmaler geworden, da jetzt der Kriegerfluch des Schattenreiches nicht mehr auf ihr lag.

Stern nickte.
Ja gern!
Sie wartete darauf, dass der Friese vorging.

Dance setzte sich in bewegung. Seine stämmigen beine hoben sich elegant und seine eisernen Hufen gruben sich in die weiche Erde.
Langsam wurde er immer schneller und schneller. Schließlich galoppierte er einen gestreckten Galopp.
Immer wieder sah er sich lächeln zu Stern um.

@all: guckt euch mal meine kleinen neuen treads auf der seite an. ich wär froh, wenn mich noch andere bei meinen vorhaben unterstützen könnten!!!


Stern hatte Dance schnell eingeholt, sodass sie nebeneinander liefen. Wenn die Fuchsstute doch vermutete, was jetzt geschehen würde, so verdrängte sie es geschickt. Sie folgte nur ihrem geliebten Gefährten, weg von der Herde, in die Dunkelheit hinein.

[ok... schreiben wir einfach wir kommen in der Nacht zurück, ja? genauer müssen wir das ja nicht schreiben, oder? *verlegen räusper* ]
@Nachtstern:welche kleinen treads?]

Die dunkelheit verschluckte die beiden Pferde. Nichts als dunkelheit umhüllte ihn. Ein Schatten unter vielen. Er war in seinem Element.

[1. nee, wirklich nicht 2. bei den news]


. . .

[as meinst du jetzt?]

@dance:
das erste bezieht sich auf deinen kommentar von wegen genauer schreiben und das zweite bezieht sich auf deine frage, welche treads ich meine. und die treads, die ich meine, stehen bei news. musst du dir mal durchlesen. aber wir sollten nicht das rpg vollspammen.

@zoe:
shadar wartet auf deine anwort!!!

ich schreibe einfach mal das wir wieder zurückkehren.und alles ist schon vorbei..

Langsam schritt Dance auf die anderen zu. Seine Geliebte neben sich und wissend das er nun eine familie hatte.
Freude stieg in ihm auf. nein, Freude war schon in ihm, es wude nur noch größer. Abermals flüsterte er ihr zu:

Ich liebe dich mein Engel. Ich liebe dich aus ganzem herzen!

Sterns Körper zitterte ein wenig, jedoch nicht vor Angst oder Kälte. Er zitterte, weil sie einfach viel glücklicher war als es der Körper vertrug.
Oh, und wie ich dich erst liebe!, sie grinste. Gegrinst hatte sie in den letzten Stunden oft. Vielleicht bestand die Chance, dass sie doch wieder Summerbreeze wurde und nicht zu einem ewigen Leben als Schattenkriegerin Nachtstern verdammt war.
Nur, dass ich weder dich noch mich als Engel bezeichnen würde!, sie lachte ausgelassen.

Nun lachte auch Dance.

Da hasst du wohl recht meine süße.

Er stupste sie liebevoll an und fiel in einen lockeren trab.

Nachtstern folgte ihm.
"Naja, ich behauptete es zwar bereits, aber: ich hab doch immer - na gut, meistens - recht!"
Sie trabte so vor sich hin. Dann begann sie zu summen. Sie war richtig glücklich.

Dance lachte einmal laut, dann zupfte er ihr an der langen und seidigen Mähne. Dann galoppierte er schenll weg.

"Oh, na warte!"
Stern war schneller als Dance, noch immer. Also hatte sie ihn schon bald eingeholt. Sie lachte, als sie an ihm vorbeizog, doch nicht etwa spöttisch - ausgelassen und fröhlich. Sie schlug mit dem Schweif und kitzelte ihn so in der Nase. Dann wurde sie wieder langsamer und lief in gleichmäßigem Tempo neben dem Friesen her.

Kurz bäumte sich Dance auf, als der Schweif seiner geliebten seine Nüstern kizelten. Dann lief er neben ihr her zur Herde zurück. Er stupste sie nocheinmal leicht an, bevor er sich zu Chimi gesellte.

Na Chimi? Wie geht es dir den?

sunny ging zu wikapi.
guck sie dir an. ich bin froh, dass nachtstern... wieder... da ist.
besorgt sah sie ihn an. er stand vorher alleine und sagte kein ton. sie hatte sorge, sorge um seine seele, doch wusste sie nciht genau, wieso

Wicapi hatte lange geschwiegen, still hatte er zu gesehen, hatte gesehen wie seine Tochter litt, wie sie kaputt ging an dem Tod von Bree. Er sah, aber er schwieg. Verlogen und kalt hatte er da gestanden, er war nicht fähig gewesen auch nur einen Ton zu sagen. Alles hatte ihn erinnert, jene Nacht die sein Leben, sein Dasein, seine Existenz zerstörte.

Kalt war diese Nacht gewesen, der Mond war verhangen von dunkelen Wolken, die das Unheil bringen sollten. Wicapi Wakan war unruhig geworden, er witterte Gefahr, konnte den Tod förmlich riechen und so wanderte der damals junge Hengst sehr aufgebracht hin und her, nicht fähig seiner Herde zu sagen, welches Vorhaben auf sie treffen würde.

Die Wolken hatten sich herab gesenkt und nun war es stockfinster, der Mond war besiegt, kein Licht drang auf die kräftigen Hufe der Herde, die versuchte sich vor dem heran nahenden Unwetter zu schützen. Die Pferde strebten unter die hohen Bäume, sogleich waren sie etwas gesichterter, vor dem Platzregen, der gewaltsam vom Himmel donnerte.

Wicapi Wakan bemerkte es wohl als Erster, die plötzliche Hitze, das Flimmern der Luft. Eilig stieg er, warf sich herum, bedeutete seiner Herde, das Gefahr drohte. Doch die Herde folgte ihm nicht, niemand folgte ihm, jeder versagte seinem Verstand. Aufgebracht schlossen sie sich Carlos an, einem starken Jungehengst, alle folgten sie ihm, im schnellem Galopp hinter ihm her.

Nur Wicapi nicht. Er schrie, er wieherte, er versuchte sie aufzuhalten, aber selbst seine Gefährtin, seine eigene Mutter, sein Vater. Niemand hörte, niemand befand seine Meinung für richtig. Jeder widersetzte sich ihm, jeder rannte mitten in das Feuer. Wicapi stand da, auf der Anhöhe, seine kurze Mähne wehte im Wind, ganz sachte, der Regen war weniger geworden, leise spielte er das Lied des Todes.

Und er sah wie sie alle verbrannten, aber er konnte nichts tun, niemand hörte auch jetzt auf ihn, hilfslos stand er da, den Kopf hängen gelassen, sein Herz zerrissen. Es war vielleicht eine Stunde vergangen, der Regen hatte auf gehört, jeder Leib war verbrannt. Und dann hörte er sie.

Ein leises Stimmchen schrie seinen Namen, immer und immer wieder, verzeifelt und kraftlos, ohne jede Hoffnung. Und er rannte, er rannte um sein Leben, er rannte, und rettete seine Tochter, sein Hab und Gut, sein Fleisch und Blut.


Wicapi erwachte aus diesem Traum, aus dieser Erinnerung und sah Indian Sun an. Das war vorbei, sie waren sicher. Aber was, wenn wieder so etwas passieren würde? Wenn sie wieder alle nicht hören würden? 'Ja ich auch Indian Sun, ich auch...

Chimalis zuckte gelangweilt die Schultern, jetzt wo ihre Bree wieder da war, interessierte sie sich nicht mehr für die Gespräche.

Ich langweile ich mich und ich bin müde.

Sagte sie deshalb etwas taktlos, und noch viel mehr kraftlos.